Funktionsweise einer Enthärtungsanlage im Detail

25.06.2024, 09:06:17

Inhaltsverzeichnis

Unsere Enthärtungsanlagen (auch Entkalkungsanlagen) arbeiten mit dem Ionenaustauscher-Verfahren. Dies ist ein chemisches Verfahren, welches die Härtebildner Calcium und Magnesium aus dem Wasser entfernt und mit leicht löslichem Natrium (Bestandteil von Salz) ersetzt.
 

Wie wird der Kalk aus dem Trinkwasser entfernt?

Kalk ist strenggenommen nur das was zurückbleibt, wenn sehr hartes Wasser verdampft. Er besteht zum Großteil aus Calcium und Magnesium. Unsere Enthärtungsanlagen werden nahe der Wasseruhr in die Hausinstallation eingebaut. Dabei fließt das harte Trinkwasser, welches vom Wasserwerk geliefert wird, durch das Steuerventil von oben nach unten durch das Ionentauscherharz, das sich im Drucktank der Anlage befindet. In diesem Bereich wird das Wasser enthärtet. Das Tauscherharz ist so aufgebaut, dass es Calcium- und Magnesium-Ionen aufnimmt und Natrium-Ionen im Wasser zurücklässt.
 
Ist das Wasser im unteren Teil der Wasserenthärtungsanlage angelangt, fließt es durch ein Steigrohr nach oben zurück. Spezielle Filterdüsen, die jeweils oben am Steuerventil und unten am Steigrohr angebracht sind, sorgen dafür, dass das Spezial-Harz in dem Druckbehälter bleibt. Somit bleibt der Kalk im Druckbehälter der Anlage zurück und sauberes, kalkfreies Wasser verlässt die Anlage in Ihre Hausleitung.
 
Schematische Darstellung
 

Welche Eigenschaften hat enthärtetes Wasser?

Das Wasser, welches aus einer Enthärtungsanlage entnommen werden kann hat eine Wasserhärte von 0° dH bzw. 0 mmol/l. Es befinden sich daher keine Kalkbildner mehr in diesem Wasser (alle anderen Stoffe bleiben unberührt) Der pH-Wert ist gegenüber dem Eingangswasser unverändert, da es sich beim Ionentauscherverfahren um ein Neutraltauschverfahren handelt. Der Natriumgehalt erhöht sich um ca. 8 mg pro Liter und pro entferntem Härtegrad in °dH. Wenn Sie also vorher eine Wasserhärte von 20 °dH hatten, dann haben Sie nach der Enthärtung 160 (20 x 8) mg pro Liter Natrium im Wasser mehr als vorher. Der Grenzwert für Natrium im Trinkwasser liegt bei 200 mg pro Liter.

Vollständig enthärtetes Wasser ist bis zu einem gewissen Härtegrad als Trinkwasser geeignet. Bei einer sehr hohen Wasserhärte (über 25 ° dH) muss eine Resthärte im Wasser belassen werden, wenn man den Grenzwert für Natrium nicht überschreiten möchte. Daher gibt es die Möglichkeit über eine Einstellschraube die Wasserhärte zu regulieren. So können Sie zum Beispiel eine Resthärte von 5 °dH im Wasser belassen. Dies hat zudem den Vorteil, dass Sie etwas Salz sparen.

Was passiert bei der Regeneration der Wasserenthärtungsanlage?

Sobald die Kapazität erschöpft ist, muss das Tauscherharz regeneriert werden, um neue Härtebildner aufnehmen zu können. Das Steuerventil arbeitet vollautomatisch und leitet die Regeneration ein, sobald dies notwendig ist. Bei der Regeneration wird die Anlage mit Salz-Sole gespült. Das Tauscherharz nimmt die Natrium-Ionen auf und gibt die zuvor aufgenommenen Calcium- und Magnesium-Ionen wieder ab. Das Spülwasser landet automatisch im Abwasser.

Bei Einzelanlagen findet die Regeneration in der Regel alle drei Tage, genau dann wenn am wenigsten Wasser gebraucht wird (i.d.R. nachts) statt. Unsere Duplex-Enthärtungsanlagen bestehen im Prinzip aus zwei vollwertigen Enthärtungsanlagen und arbeiten im Pendelbetrieb. Das heißt es befindet sich immer eine Enthärtersäule im Betrieb, während die zweite regeneriert wird bzw. in Bereitschaft ist. Dadurch steht bei unseren Duplex Modellen rund um die Uhr weiches Wasser zur Verfügung. Mehr dazu: Einzel- oder Doppelenthärtungsanlage (Basic vs Duplex)

In unserem Shop finden Sie die passende Enthärtungsanlage für Ihren Haushalt.

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Produkt: BASIC Enthärtungsanlage

297 Stimmen 1 Antworten
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Die Harzkartuschen in Ihrer Basic 40 Enthärtungsanlage müssen in der Regel nicht ausgetauscht werden, da sie sich selbst regenerieren. Die Regeneration des Harzes ist ein automatisierter Prozess, der während der Reinigungszyklen der Anlage stattfindet. Hier einige Details:

  • Regenerationsprozess: Bei der Regeneration wird das Harz mit einer Salzlösung durchgespült, die die angesammelten Calcium- und Magnesiumionen (die für die Wasserhärte verantwortlich sind) vom Harz löst und abführt. Dadurch wird das Harz "erneuert" und kann wieder effektiv zur Wasserenthärtung eingesetzt werden.

  • Regelmäßige Reinigung: Diese Regeneration wird regelmäßig durchgeführt, abhängig von der Menge des verbrauchten Wassers und der Härte des Wassers. In einem 4-Personen-Haushalt mit einer Wasserhärte von 20° dH wird die Anlage häufiger regenerieren, um die Effizienz zu gewährleisten.

  • Kein Austausch notwendig: Solange die Anlage ordnungsgemäß gewartet wird und das Regeneriersalz regelmäßig aufgefüllt wird, müssen die Harzkartuschen nicht ausgetauscht werden. Sie sollten jedoch die Anlage regelmäßig überprüfen und warten, um ihre Langlebigkeit und optimale Leistung zu sichern.

  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Harzkartuschen in Ihrer Basic 40 Anlage durch den eingebauten Regenerationsprozess effektiv instand gehalten werden und somit kein regelmäßiger Austausch erforderlich ist.

    258 Stimmen 1 Antworten
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    Am besten ist es, das Salz immer leer werden zu lassen bis das Wasser zu sehen ist.
    Dann nachfüllen und am Besten nicht randvoll, so dass nicht zu viel Gewicht auf dem Salz lastet.

    Wenn man den Behälter immer voll macht ohne zu warten bis man das Wasser unten sieht, kann es zu Verklumpungen kommen.

    Produkt: BASIC Enthärtungsanlage

    240 Stimmen 1 Antworten
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    Gemäß der DIN-Norm sollte eine Wartung spätestens alle 12 Monate von einem Fachmann durchgeführt werden, um die optimale Funktion und Sicherheit der Anlage zu gewährleisten.

    Unsere Enthärtungsanlagen sind jedoch so zuverlässig konstruiert, dass viele Kunden selbst die regelmäßige Kontrolle übernehmen. Solange die Anlage ordnungsgemäß funktioniert und keine Probleme auftreten, gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, die eine Wartung zwingend vorschreiben. Dennoch empfehlen wir, die Anlage regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf einen Fachmann hinzuzuziehen, um langfristige Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten.

    Produkt: DUPLEX Enthärtungsanlage

    152 Stimmen 1 Antworten
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    Ja, wir bieten Ihnen gerne einen passenden Wartungsvertrag an.

    Produkt: BASIC Enthärtungsanlage

    151 Stimmen 1 Antworten
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    Im Normalfall arbeiten wir mit Fotos von der Vor-Ort-Situation, welche unsere Monteure sich anschauen.
    Sollten sich unsere Monteure nicht ganz sicher sein, bieten wir gerne einen Vor-Ort-Termin an. Die stellt aber die absolute Ausnahme dar.

    Produkt: BASIC Enthärtungsanlage

    129 Stimmen 1 Antworten
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    Nein, das Wasser schmeckt nach der Enthärtung nicht salzig. Ihr Wasser kommt nicht direkt mit dem Salz in Berührung. Dieses dient ausschließlich zur Regeneration/Reinigung der Anlage.

    69 Stimmen 1 Antworten
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    Das Abwasser kann von der Anlage auf bis zu 3 m nach oben befördert werden. Ab dem höchsten Punkt muss der Schlauch jedoch mit einem Gefälle von etwa 2% weitergeführt werden. Außerdem sollte das Abwasser in einen offenen Auslauf (Beispiel Trichter) geleitet werden.

    45 Stimmen 1 Antworten
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    Der Einbau einer Wasserenthärtungsanlage erfordert ein gewisses Maß an technischem Verständnis und handwerklichen Fähigkeiten. Der Einbau beinhaltet typischerweise die Installation eines Bypass-Ventils und den Anschluss an einen Abwasserkanal für die Regenerationszyklen. Für die Installation sind spezielle Werkzeuge und Materialien erforderlich. Dazu gehören Rohrschneider, Schlüssel, Teflonband und gegebenenfalls zusätzliche Rohrfittinge und Verbindungsteile.

    Produkt: BASIC Enthärtungsanlage

    28 Stimmen 1 Antworten
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    Dies ist ein komplexes Thema welches im Internet kontrovers diskutiert wird. Als erstes sollte erwähnt werden, dass heutzutage vorwiegend Kunststoff-Leitungen verbaut werden und bei diesen keine Korrosion zu erwarten ist.

    Bei der Enthärtung von Wasser mittels Ionenaustausch kommt es zu keiner Freisetzung von CO2 und der pH-Wert des Wassers wird nicht verändert. Anders würde dies Aussehen, wenn das Wasser zum Beispiel mittels Umkehrosmose aufbereitet wird.

    Es ist bekannt, dass Kupferrohre bei allen Trinkwasserqualitäten einem gewissen Maß an Korrosion unterliegen. Jedoch ist diese Korrosion in der Regel so gering, dass Kupfer als ein beständiger Werkstoff gilt. Die niedrige Korrosionsrate von Kupfer in Trinkwasser resultiert aus der Bildung einer Deckschicht auf der Oberfläche des Materials, die aus verschiedenen Kupferverbindungen besteht. Diese Schicht wird durch geringe Mengen an eingelagertem Kalk verstärkt, was ihre korrosionsschützende Wirkung erhöht. Bei enthärtetem Wasser fehlt diese Kalkablagerung, was die Schutzfunktion der Deckschicht verringern kann. Dennoch ist die Schutzwirkung ausreichend stark, um über die Zeiträume menschlicher Generationen hinweg in der Regel Korrosionsschäden zu verhindern.

    Zusammengefasst gibt es keine absolute Korrosionsfreiheit bei Kupferrohren in Trinkwassersystemen. Die Wasserenthärtung hat zwar einen Einfluss auf die schützende Deckschicht in den Rohren, beeinträchtigt deren Lebensdauer aber nur unwesentlich. Falls Sie vor dem Einbau einer Enthärtungsanlage schon Probleme mit Korrosion hatten, dann sollten Sie über den Einbau einer Dosieranlage oder den Austausch der Rohre nachdenken.

    Produkt: BASIC Enthärtungsanlage

    23 Stimmen 1 Antworten
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    Unsere Basic Enthärtungsanlage erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben. Der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) ist ein Verband, der Zertifikate ausstellt, welche die Einhaltung von technischen Standards und Sicherheitsanforderungen gegenüber Dritten bestätigen. Ein DVGW-Zertifikat ist jedoch nicht für alle Anwendungen gesetzlich vorgeschrieben, weshalb unsere Basic-Anlage über kein solches Zertifikat verfügt.

    Sollten Sie jedoch für Ihren Einsatzzweck ein Zertifikat benötigen, bieten wir Ihnen gerne unsere Leycosoft-Anlagen an. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Leycosoft 9-15 Enthärtungsanlage Sorglospaket.

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